Max’ Story: Azubi für Industriemechanik
Max‘ Foto-Story & Interview
Der 18-jährige Max ist im dritten Lehrjahr seiner Ausbildung zum Industriemechaniker. Die macht er bei Same Deutz-Fahr, einem internationalen Kraftfahrzeug-Hersteller. Am deutschen Standort im schwäbischen Lauingen werden Fahrzeuge und Maschinen speziell für die Landwirtschaft gefertigt, z. B. Traktoren und Mähdrescher.
Wusstest du, dass ein Traktor aus rund 100.000 Einzelteilen besteht? In der Fotogalerie gibt Max dir ein paar Einblicke in seinen spannenden Arbeitsalltag! Und erzählt dir dann, wie er seine Traumausbildung gefunden hat – und wie es danach weitergehen soll.
Ausbildung Industriemechaniker/in: Max, erzähl doch mal!
Es gibt so viele Ausbildungsberufe… Wie hast du gefunden, was wirklich zu dir passt?
Ich war auf der Berufs-Infomesse „Fit For Job“ und hab mich da über verschiedene handwerkliche Berufe informiert und mit Leuten von verschiedenen Firmen gesprochen. Mir war klar, dass ich was Technisches machen will – und eine Ausbildung als Grundlage für meinen beruflichen Weg. Studieren kann man danach ja immer noch, aber ich find´s gut, erstmal direkt in der Praxis zu lernen. Bevor ich mich nach konkreten Ausbildungsplätzen umgeschaut habe, habe ich mit verschiedenen Praktika in die Industriemechanik reingeschnuppert. Das kann ich nur jedem empfehlen: um herauszufinden, in welchem der vielen möglichen Bereiche du die Ausbildung machen willst. Es macht auch Sinn, sich dann bei mehreren Unternehmen als Azubi zu bewerben und erstmal zu schauen, welche Wahlmöglichkeiten sich ergeben. Das habe ich getan und konnte mir dann nach einigen Zusagen meinen Wunsch-Ausbildungsbetrieb aussuchen.
Dein Traum war ein Unternehmen, das Traktoren herstellt. Wo können Industriemechanikerinnen und Industriemechaniker sonst noch arbeiten?
Egal, ob’s um die Verarbeitung von Milch und Käse geht, neue Automodelle oder Spülmaschinen: In ganz vielen verschiedenen Industriezweigen übernehmen Maschinen Produktionsschritte – und die müssen entwickelt, gebaut, kontrolliert und gewartet werden. In all diesen Branchen und Bereichen werden Industriemechaniker gebraucht. Sie stellen die Bauteile der Produktionsanlagen und Maschinen her, setzen sie zusammen und prüfen, ob alles reibungslos läuft. Als Azubi kannst du dich gezielt bei einem Unternehmen bewerben, das mit kleineren Bauteilen, Maschinen und Endprodukten zu tun hat – oder mit großen. Mich faszinieren einfach diese bis zu vier Meter hohen Traktoren. Allein die Reifen sind größer als ich!
Ein paar Stichworte, die die Inhalte deiner Ausbildung beschreiben?
Lehrwerkstatt, Schweißerei, Lackiererei, Ersatzteillager, Produktion, Konstruktion, Qualitätssicherung, Versuch und Entwicklung, Instandhaltung, Wartung – und Teamwork!
Was sollte man für diese Ausbildung mitbringen?
Klar, Begeisterung für Technik, Maschinen und ihr Innenleben. Gute Schulnoten in Mathe und Physik. Spaß am Probleme erkennen und Lösungswege finden. Mit den Händen arbeiten können und wollen, mal mit Kraft, mal mit Fingerspitzengefühl. Gerne viel in Bewegung sein, statt den ganzen Tag im Büro zu sitzen. Und: nicht empfindlich sein, wenn´s mal laut oder etwas schmutzig wird.
Wie soll´s nach deinem Abschluss weitergehen?
Ich hab die Ausbildung mit Realschulabschluss angefangen. Aber ich mache gerade parallel mein Fachabi nach. Das geht über drei Jahre ausbildungsbegleitend an der „Berufsschule plus“. Ich muss mich also abends oft noch zum Lernen hinsetzen, da braucht man schon Durchhaltevermögen und ein Ziel vor Augen. Aber ich will mir einfach die Möglichkeit offenhalten, eines Tages noch zu studieren. Vielleicht Maschinenbau.